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Kar- und Osterliturgien mit der Dommusik

Acht feierliche Pontifikal-Liturgien im Zeitraum von acht Tagen - an den Osterfeiertagen war für die Chöre am Eichstätter Dom wieder höchster Einsatz angesagt.

Am Palmsonntag sang traditionell die Schola Gregoriana gemeinsam mit den Sängerinnen und Sängern Jugendkantorei. Im musikalischen Zentrum stand diesmal die fünfstimmige Messe von William Byrd. Am Gründonnerstag sang der Domchor unter der Leitung von Domkantorin Deborah Hödtke unter anderen die Messe "Lauda Sion" von Palestrina. Zahlreiche a-capella-Motetten aus dem Repertoire sowie auch Neueinstudiertes bereicherten das Programm der Kartage. Höhepunkt der Karfreitagsliturgie war das "Miserere" von Allegri mit Wechsel zwischen Solo und Tutti-Passagen, bei denen sich die jugendliche Sopranistin Luzia Schweizer mühelos bis zum hohen "C" hinaufschwang. Auch für Bischof Gregor Maria Hanke ein besonders bewegender Moment, wie er in seiner Osteransprache hervorhob. Die Trauermetten an den Kartagen bereicherte die Schola Gregoriana dieses Jahr erstmals mit mehrstimmigen Vertonungen des "Christus factus est" und des "Benedictus". In der Osternacht konnten sich die Eichstätter Gläubigen an den traditionellen Psalmvertonungen aus der Feder der ehemaligen Domkapellmeister Wolfram Menschick und Christian Heiß erfreuen. Unter der Leitung des aktuellen Domkapellmeisters Manfred Faig erklang in der Messe am Ostersonntag als krönender Abschluss des Triduum sacrae schließlich die fulminante sechsstimmige "Missa Papae Marcelli" von Palestrina. Im Anschluss an die Ostervesper konnten die Sängerinnen und Sänger gemeinsam mit ihren ehemaligen Mitgliedern beim traditionellen Osterschinkenessen den Ostersonntag gebührend ausklingen lassen.