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Im Zeichen der Domeröffnung: Neues Jahresprogramm der Eichstätter Dommusik

Mit der Wiedereröffnung des Doms am Kirchweihsonntag, 20. Oktober, kehrt die Eichstätter Dommusik in ihre „künstlerische und spirituelle Heimat“ zurück. Die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes bildet gleichzeitig den Auftakt für ihr Programm 2024/2025. Ein Höhepunkt ist bereits am darauffolgenden Sonntag, 27. Oktober, das Chor- und Orchesterkonzert zur Wiedereröffnung des Doms mit dem „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Im Sommer kommen die Regensburger Domspatzen, Jugendchöre aus Düsseldorf und Koblenz sowie renommierte Organistinnen und Organisten nach Eichstätt.

„Nach mehr als vier Jahren der Sanierung finden Liturgie und Konzerte ab Oktober 2024 endlich wieder in der Eichstätter Kathedrale statt“, freuen sich Domkapellmeister Manfred Faig, Domorganist Martin Bernreuther und Domkantorin Deborah Faul im Vorwort zum Programm. Mit einem vielfältigen und anspruchsvollen Konzertangebot ist die Domkirche nach ihrer Einschätzung „ein Anziehungspunkt in der Eichstätter Kulturlandschaft“. In traditionellen und neuen Formen der Liturgie lade die Dommusik Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein, „in der Musik dem Geheimnis des Glaubens auf die Spur zu kommen“.

Insgesamt 16 große Konzerte sind für das Domeröffnungsjahr geplant. Dazu zählen unter anderem das Weihnachtskonzert am 15. Dezember, erstmals ein Neujahrskonzert am 19. Januar 2025, das Chorkonzert zu Palmsonntag und die Aufführung des Oratoriums „Messiah“ von Georg Friedrich Händel am 25. Mai. Anlässlich des 340. Geburtstags des bedeutendsten deutschen Kirchenmusikkomponisten erklingen am Fastensonntag, 30. März, Chorwerke von Johann Sebastian Bach im Eichstätter Dom. Zum Auftakt des internationalen Pueri Cantores Festival 2025 in München sind der Jugendchor St. Remigius aus Düsseldorf und der Jugendkammerchor der Singschule Koblenz am Dienstag, 15. Juli, zu Gast in Eichstätt und gestalten gemeinsam mit der Jugendkantorei ein Konzert um 19 Uhr im Dom. Ein Gastkonzert der Regensburger Domspatzen als „Benefizkonzert für den Dombauverein“ findet am Sonntag, 27. Juli, statt. Geleitet werden die Domspatzen von Christian Heiß, der von 2002 bis 2019 Domkapellmeister in Eichstätt war und dann nach Regensburg wechselte.

Auch die Orgelmatineen, die während der Domsanierung in der Schutzengelkirche und in der Kirche der Abtei St. Walburg stattfanden, kehren zu ihrem „Zuhause“ zurück. Von 19. Juli bis 4. Oktober spielen zwölf Interpretinnen und Interpreten aus dem In- und Ausland samstags von 11.30 Uhr bis 12 Uhr an der großen Sandtner-Orgel im Eichstätter Dom.

Neu im Programm ist der „Abendsegen der Dommusik“. Den Tag in Gottes Hand zurücklegen und alles, was war, unter seinen Segen stellen – dazu laden die Ensembles der Dommusik ein. „Im Mittelpunkt steht die geistliche Musik, die in unterschiedlichen Facetten zum Ausdruck bringt, was uns am Abend durch Kopf und Herz geht“, erklärt Domkapellmeister Manfred Faig. Begleitet wird diese halbe Stunde mit Worten zum Innehalten und einem Segensgebet. Vier Termine – freitags um 20.15 Uhr – sind vorerst für das neue Format vorgesehen: 6. Dezember, 14. Februar, 21. März und 6. Juni.

Liturgische und spirituelle Heimat der Eichstätter Dommusik ist die Domliturgie. Im Pontifikal- und Kapitelsamt ist regelmäßig Chormusik a-capella sowie mit Orgelbegleitung zu hören. Erstkommunion, Firmung und Familiengottesdienste der Dompfarrei werden vom Nachwuchs der Dommusik musikalisch gestaltet.