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Domkonzert "Per la madonna"
Nach einem ausverkauften Auftakt der Eichstätter Domkonzerte mit Mozarts fulminantem „Requiem“ steht im zweiten Konzert im wiedereröffneten Eichstätter Dom als Gegensatz dazu kammermusikalische Musik auf dem Programm. Die Beilngrieser Sopranistin Anja Zügner-Eisenburger und Domkantorin Deborah Faul interpretieren am 10. November um 17 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit selten aufgeführten Werken von Komponistinnen von Mittelalter bis zur Moderne. Mit der heiligen Hildegard von Bingen kennt die Kirche schon im 11. Jahrhundert eine Dichterin und Komponistin, von der über 70 liturgische Gesänge sowie sogar ein liturgisches Drama überliefert sind. Auch im Barock schufen Komponistinnen teils gewagte Werke - sowohl im Operngenre wie auch in der geistlichen Literatur. In der aufkommenden Romantik hinterließ neben vielen anderen Musikerinnen Felix Mendelssohns begabte Schwester Fanny ein umfangreiches Liedoeuvre, das lange wenig Beachtung fand. Passend zur Namenspatronin des Eichstätter Mariendoms werden außerdem Kompositionen zu hören sein, die der christlichen Ikone der Weiblichkeit schlechthin - Maria - gewidmet sind.
Neben der großen Domorgel, deren Klang die letzten Jahre im Eichstätter Konzertleben gefehlt hat, wird Deborah Faul auch auf einer vor wenigen Jahren neu gebauten Truhenorgel der Dommusik spielen. Dabei wird das Instrument nicht nur traditionell mit Alter Musik zu hören sein sondern auch auf ganz unkonventionelle Art und Weise. Überraschung garantiert! Karten für das Konzert sind zu 15€/ermäßigt 10€ (Für Mitglieder des Vereins „Freunde der Eichstätter Dommusik“) an der Abendkasse erhältlich; Schüler und Studenten erhalten freien Eintritt.